Naturwissenschaftliches Basteln, Anwenden und Begreifen

Ring der Astronomen

Ein Finger Planetarium aus dem 16. Jahrhundert

Alles andere als gewöhnlich
Der Ring der Astronomen ist ein besonders vornehmes und schönes Exemplar einer tragbaren Armillarsphäre, dessen Vorbild aus dem 16. Jahrhundert stammt. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein gewöhnlicher Fingerring. Tatsächlich besteht dieser aber aus fünf Einzelringen, die kunstvoll durch Achsen verbunden sind und gegeneinander verdreht werden können. Dadurch lässt sich der Ring auseinanderfalten, so entsteht ein Mini-Planetarium. Der Ring der Astronomen besteht aus einer galvanisch vergoldeten Zink Kupfer Legierung.

Besondere Beschriftung
Die rekonstruierte Beschriftung ist angelehnt an die noch weitgehend astrologisch orientierte Astronomie des 16. Jahrhunderts.

Auf den beiden Aussenringen steht geschrieben
Ptolomaius invenit = hat es erfunden
Copernicus invertit = hat es umgekehrt
Joh. Kepler calculavit = hat es berechnet
AstroMedia fecit MMXXI = hat es 2021 gemacht

Auf den Innenringen finden sich die Symbole folgender Tierkreiszeichen
Widder, Stier, Zwillinge
Krebs, Löwe, Jungfrau
Waage, Skorpion, Schütze
Steinbock, Wassermann, Fische

Ringgrösse: innen 20 mm, aussen 33 mm

Königliche Elle

Die Königliche Elle ist fester Bestandteil der alten ägyptischen Hochkultur seit ihren Anfängen vor rund 5000 Jahren und gehört damit zu den Urmassen der geschichtlichen Menschheit. Fast in jedem antiken ägyptischen Gebäude oder Kunstwerk lassen sich ihre Unterteilungen oder ihr Vielfaches wiederfinden. Kunstvoll verzierte Ellenstäbe, teils mit Goldblech beschlagen, wurden Tempeln zum Geschenk gemacht oder wichtigen Toten mit ins Grab gegeben, wie Tutenchamun, zu dessen Grabschatz nicht weniger als 6 hölzerne Ellen gehörten.

Dieses sorgfältig rekonstruierte Kartonreplikat bietet Geschichte zum Anfassen: Die Hieroglyphen der Unterteilungen (Finger, Handbreite, Faust, Spanne, Oberarm etc.) sind auch für den Ungeübten intuitiv lesbar, und eine Zentimeterskala auf der Unterseite erlaubt interessante Massvergleiche. Die beiliegende vierseitige Begleitdokumentation führt in den geschichtlichen Hintergrund ein und enthält eine sorgfältige Übersetzung der Weiheinschriften.

Dieser Artikel eignet sich gut für Schulklassen, Gruppenarbeiten oder als Geschenk.

Einen ausführlichen bebilderten Baubericht finden Sie hier.

Masse des gebauten Artikels: 52 x 4 x 2 cm (L/B/H)
Anforderung: Leicht, Dauer: ca. 1,5 Stunden

Rechenschieber

Dieser Kartonbausatz ist voll funktionstüchtig und im wahrsten Sinne des Wortes oldschool.
Vor über 40 Jahren gehörte diese genial einfache Rechenmaschine ohne Strom und Leuchtdisplay zur Standardausrüstung in der Schule – heute ist der Rechenschieber nicht nur ein begehrtes Sammlerstück, sondern immer noch ein spannendes Lehrmittel, um das Rechnen anschaulich zu machen.

Die Bedienung ist denkbar einfach
Man muss nur die "1" der Zunge des beweglichen mittleren Elements auf die gewünschte Zahl einstellen und schon kann man am Strich des verschiebbaren Läufers jede beliebige Multiplikation ablesen. Divisionen gehen genauso einfach. Selbst mit Quadrat- und Kubikzahlen sowie Wurzeln kennt sich das kleine Wunderding aus.

Einen ausführlichen bebilderten Baubericht finden Sie hier.

Masse des gebauten Artikels: 28,7 x 40 x 0,4 cm (L/B/H)
Anforderung: Leicht, Basteldauer: 1,5 Stunden

Pythagoras-Verschiebung

Für jedes rechtwinklige Dreieck gilt, dass das Quadrat unter der längsten Seite (der Hypothenuse) genau so gross ist wie die Summe der Quadrate über den beiden kürzeren Seiten (den Katheten).
In der Schule stand dazu an der Tafel: a2 + b2 = c2.

Die Pythagoras-Verschiebung besteht aus einer postkartengrossen Kartontasche mit einer darin liegenden beweglichen Zunge. Wird sie verschoben, beginnt die Fläche des grossen Quadrates nach oben zu wandern und in die beiden anderen Quadrate zu fliessen. Das erzeugt im Benutzer das intuitive Gefühl, dass die Sache mit der Flächengleichheit einfach stimmen muss.

Masse der fertigen Karte: 10 x 13,5 cm

Anforderung: Leicht
Dauer: ca. 0,5 Stunde

Die 5 Platonischen Körper

Die fünf Platonischen Körper sind nach dem griechischen Philosophen Plato benannt. Er hat sie um 400 v. Chr. in seinem Dialog "Timaios" ausführlich beschrieben. Plato sah in ihnen kleinste, unsichtbare Bausteine der Welt und ordnete sie den klassischen Elementen zu. Bekannt waren diese Körper aber schon viel länger. Die bis zu 5000 Jahre alten gravierten Steinkugeln aus Schottland sind z. B. eindeutige Vorläufer.

Dieser einfache Bausatz ergibt einen Satz Platonische Körper mit einer einheitlichen Kantenlänge von 5 cm und ist mit den beiliegenden Hängebügeln auch als Mobile geeignet.

Masse der gebauten Artikel: Mobile ca. 46 x 52 cm, Ø des grössten Körpers 13 cm

Anforderung: Mittel
Dauer: ca. 2 Stunden

Schwarzlichtlampe

Schwarzlicht ist für den Menschen unsichtbar, kann aber zahlreiche Substanzen, die zunächst unauffällig aussehen, auf überraschende Weise zu einem sichtbaren Leuchten bringen. Diesen Vorgang nennt man Fluoreszenz. Neben vielen Mineralien, Pflanzen und auch Tieren fluoreszieren auch manche chemische Substanzen, z. B. die optischen Aufheller in Waschmitteln, die Signalfarben auf Warnschildern oder Gefahrenhinweise.

Sichtbares Licht enthält ein breites Spektrum an Farben, wie der Blick durch ein Prisma zeigt. Es beginnt mit Rot und geht dann über Orange, Gelb, Grün und Blau bis ins Violett. Unterhalb des Rots und jenseits des Violetts gibt es jedoch noch für den Menschen unsichtbare „Farben“. Das Infrarot (oder IR, von lat. infra „unterhalb“) und das Ultraviolett (oder UV, von lat. ultra „jenseits“). Für viele Insekten und andere Tiere gehören diese Bereiche zum sichtbaren Licht.

Einsatzgebiete der Schwarzlichtlampe

Sie lässt die dunklen Sterne und Sternbilder der Kuppel-Sternkarte „Der Grosse Sternenhimmel“ 8CH-201-GST magisch aufleuchten, wie in einem Planetarium. Dank der Zoomfunktion lässt sich wahlweise die ganze Kuppel beleuchten oder ein einzelnes Sternbild hervorheben.

Als Geldscheinprüfer: Geldscheine haben unsichtbare Sicherheitsmarkierungen, die nur unter UV-Licht zu sehen sind.

Sie macht Geheimschriften lesbar, die mit speziellen Filzstiften geschrieben worden sind und deren Tinte nur unter Schwarzlicht lesbar sind.

Sie bringt Bernstein zum Leuchten. Deshalb haben Bersteinsammler an der Ostsee bei nächtlichen Strandgängen immer eine Schwarzlichtlampe dabei.

Sie macht unerwünschte Insekten sichtbar, z. B. die in südlichen Ländern verbreiteten Skorpione.


Masse: Grösse 9 bis 9,7 cm, Ø 2,5 cm - mit Halteclip

Kleines Teleskop

Der grosse italienische Naturforscher Galileo Galilei richtete 1609 zum ersten Mal sein selbstgebautes Fernrohr auf den Himmel und machte dabei Entdeckungen, die unser Weltbild von Grund auf veränderten.

Diese Sonderedition des kleinen galileischen Teleskops ist ein besonderer Spass für kleine wie grosse Kinder. Das Zusammenbauen ist einfach. Das Teleskop selber besticht mit seinen liebevollen Zeichnungen und hat eine 6½-fache Vergrösserung bei aufrechtem Bild. Es ermöglicht, neben Beobachtungen bei Tage, auch den Blick auf die Schatten der Mondkrater (am Besten bei Halbmond) und vieles andere mehr.

Nützliches Zubehör: Fotostativ-Adapter 8CH-259-FSA

Masse des gebauten Artikels: Länge 15,5 bis 23 cm, Ø ca. 4 cm.

Anforderung: Leicht
Dauer: ca. 1 Stunde

Kleines Mikroskop

Das kleine Mikroskop ist nicht viel grösser als eine Kaffeekanne. Die vierlinsige Acrylglas-Optik erzeugt ein randscharfes, farbkorrigiertes Bild . Die 10-fache Vergrösserung macht feinste Textilfasern, Rasterpunkte in Farbdrucken, oder auch Insekten oder Pflanzenteile im Detail sichtbar.

Wir empfehlen die Verwendung des Bastelleims 8CH-100-BAL.

Masse: Breite ca. 9 cm, ausziehbar bis 16 cm.

Anforderung: Leicht
Dauer: ca. 1 Stunde

Kopfstandkreisel aus Holz

Ein normaler Kreisel hat eine Spitze auf der er steht, wenn er sich schnell dreht.
Der Kopfstandkreisel dreht sich nicht nur horizontal sondern auch vertikal und stellt sich auf den Kopf.

Achtung! nicht für Kinder unter 3 Jahren geeignet wegen verschluckbarer Kleinteile.

Set à 2 Stück aus lackiertem Echtholz.

Masse: 3,5 x 4,5 cm / 2,5 x 3 cm

Solarfotopapier / Cyanotypie Papier

Das Solarfotopapier, auch Cyanotopie Papier genannt, ist ein Spezialpapier aus den Anfängen der Fotografie.

Die Cyanotypie ist das älteste fotografische Druckverfahren. Das Papier ist mit einer lichtempfindlichen und eisenhaltigen Lösung beschichtet. Auf das Papier gelegte Gegenstände hinterlassen nach Belichtung an der Sonne ihre Kontur wie bei einem Scherenschnitt. Die unbelichteten Bereiche, die blau werden, können einfach mit Leitungswasser ausgewaschen und fixiert werden. Noch bis ins 20. Jahrhundert wurde der Eisenblaudruck zum Kopieren zB. von Plänen verwendet.

Entwickelt wurde das Verfahren im Jahr 1842 von John Herschel einem englischen Naturwissenschaftler und Astronomen.

Die Beschichtung auf Recyclingpapier ist ungiftig, somit ist das Solar-Fotopapier auch für Kinder geeignet.

Masse: 21,5 x 28 cm

Magnetische Sanduhr

Eine Sanduhr der besondern Art: Der herabrinnende Sand landet nicht auf einem Hügel, sondern bildet verblüffende und rätselhafte Strukturen.

Wodurch ist das möglich? Das erste Geheimnis: Im Sockel der Magnetischen Sanduhr ist ein kleiner, aber starker Neodym-Magnet eingelassen. Er hat offensichtlich einen Einfluss auf den Sand, und das führt zum zweiten Geheimnis: In der Sanduhr befinden sich keine Glasperlen, sondern ein feines Gusseisen-Granulat, das vom Magneten angezogen werden kann.

Becher des Pythagoras

Der Pythagoreische Becher wird auch Tantalus-Becher oder Becher der Mässigung genannt.

Füllt man den Becher des Pythagoras bis zur angegebenen Höhe, kann man das Getränk in Ruhe geniessen. Füllt man den Becher aber über den Füllstrich, so leert sich der gesamte Inhalt auf den Schoss des Trinkers.

Handgearbeitete Keramik.

Masse: Ø ca. 9,5 cm, Höhe ca. 11 cm